Ein relativ kleines Grundstück von 605 m² im ländlich geprägten Pruggern im Ennstal (AT), auf der Nord- und Ostseite gibt es bereits Gebäude. Es ist keine leichte Aufgabe, hier ein zeitgemässes Einfamilienhaus zu bauen. Geradezu mit Bravur gemeistert hat sie der Architekt Franz Seebacher mit der Realisierung eines länglichen Baukörpers mit einer schmaler Giebelseite und einem glänzenden, naturblanken Prefalz Dach. In Richtung Süden macht das Haus einen Knick, um der umgebenden Enge zu entgehen. Zudem wurde der Baukörper sehr nah zur Strassenseite Richtung Norden gerückt, damit mehr Raum im vorderen, südlichen Bereich geschaffen werden konnte. Das Haus selbst ist einfach gehalten: Hier steht das Handwerk im Vordergrund, wobei auf alle Details behutsam geachtet wurde. Es war wichtig, das kleine Grundstück nicht komplett zu verbauen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die 5-köpfige Familie künftig genug Platz in ihrem neuen Heim findet.
Eine Familienangelegenheit
Die Bauherren sind Schwester und Schwager des Architekten und hatten einige Anforderungen und Wünsche für das Haus auf dem kleinen Grundstück. „Allgemein haben wir versucht zu reduzieren, wo es nur geht“, erklärt Franz Seebacher. „Wir haben gemacht, was technisch notwendig war, aber es gibt keinerlei Verzierungen. Der Entwurf baut darauf auf, so wenig beschichtete Materialien wie möglich zu verwenden. Deswegen entschied sich der Architekt beim Dach für naturblankes Aluminium von Prefa, das zudem vollständig recyclebar ist – das war auch ein Wunsch der künftigen Bewohner. „Wenn ganz leise der Regen auf das Dach prasselt, können wir uns so gut entspannen“, erklären die Bauherren zufrieden und freuen sich, dass Haus und Natur so mit einander in Einklang stehen.
Ein Dach schafft Kontrast
Neben dem Material ist auch die Verarbeitung des Dachs wichtig für die Linie des Hauses. Um die Firstabdeckung beim Krüppelwalm weglassen zu können, arbeitete der Architekt nur mit Überfalzung. „Die Linien, die durch die Überfalzung entstehen, ergänzten hervorragend mein Konzept der Vertikalität, das sich auch im mineralischen Putz wiederfindet und sich überhaupt durch das ganze Gebäude zieht“, erzählt Franz Seebacher. Gerade in kleineren Ortschaften ist es oft eine Herausforderung, in Ortsstrukturen einzugreifen, da Architektur bekannterweise polarisiert. Gerade der Glanzgrad des Prefalz Dachs hebt sich von anderen Exemplaren in der Umgebung deutlich ab. „Durch die natürliche Bewitterung bekommt das Dach aber schon nach kurzer Zeit eine leichte, ganz eigene Patina“, sagt Seebacher.
Material:
- Prefalz
- Naturblank
Pressetext zum Objekt