Zwischen Eiger, Mönch und Jungfrau.

Beinahe majestätisch ist die Szenerie, wenn man hoch über Grindelwald ganz oben auf dem Männlichen aus der Seilbahn steigt. 

Denn hier, auf beinahe zweieinhalbtausend Meter über Meer taucht man unabwendbar in die hochalpine Bergwelt des Berner Oberland. Genau da wo das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau malerisch ihr Stelldichein geben, steht das neue und stilvolle Gebäude der Bergstation Männlichen.

Die längste Gondelbahn der Welt.

In den Sommermonaten gilt der Männlichen als grossartiger Ausgangspunkt unzähliger Wanderwege. Im Winter erschliessen zwanzig Bahnen und Lifte das Skigebiet zwischen Wengen, Grindelwald und der kleinen Scheidegg. So bietet das Gebiet den schneehungrigen Wintertouristen über einhundert Kilometer prachtvolle Pisten. Die Goldelbahn zwischen Grindelwald und dem Männlichen gilt dabei als Superlativ all dieser Bahnen. Denn bei der Eröffnung im Jahre 1978 war die Bahn mit einer Gesamtlänge von über sechs Kilometern die längste Gondelbahn der Welt.

In einer Stunde 1800 Personen den Berg hoch – oder runter.

Mit dem Bau der heutigen Anlage im Jahr 2019, welche nur wenige Meter zur alten Bahn parallel erbaut wurde, mussten natürlich auch die diversen Stationen und Zwischenstationen neu erbaut werden. Auffällig dabei ist die neue Haltestelle Terminal Grindelwald der Berner Oberland-Bahn. Sie stellt als zentraler Knotenpunkt einen direkten Anschluss zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln dar und offeriert den Besuchern der Region erhöhten Komfort und kürzere Verbindungswege. Die neue Goldelbahn weist eine Verdoppelung der Kapazitäten auf und transportiert in Spitzenzeiten 1800 Personen pro Stunde den Berg hoch – oder runter.

Bauliche Ansprüche im Hochgebirge.

Mit der Erweiterung der Männlichen Gondelbahn lag es nur auf der Hand, dass auch die Bergstation oben auf dem Gipfel den infrastrukturellen Ansprüchen angepasst werden musste. Dies gelang mit einem modernen Holzbau, welcher sich ideal in die Natur der spektakulären Bergwelt einbettet. Die drei Gebäudeteile der Bergstation stehen am Rand einer steil abfallenden Krete und sind so den extremen Witterungen der Alpen ausgesetzt. Wind- und Schneelasten sollen die Bauten aushalten. Genau aus diesem Grund hat man sich dafür entschieden die Fassade aus einer besonders dauerhaften Stülpschalung mit Nut und Kamm aus einer Schweizer Gebirgslärche zu montieren. Für die die Verbindung der Dachbalken wählten die Architekten sowohl für die Sanierung des bestehenden Teils, als auch für den neuen Anbau eine sehr robuste Binderkonstruktion.  

Dachplatten aus Aluminium: Elegant, gradlinig und grossformatig.

Für das neue Dach wurden die Experten von PREFA beigezogen. PREFA entwickelt und produziert Dach- und Fassadensysteme aus Aluminium. Das Leichtmetall ist auf Grund des geringen Gewichts vor allem für den Bau in Bergregionen ideal geeignet. Nebst leichterem Transport und der einfachen Montage sticht das korrosionsbeständige Material auch wegen der hohen spezifischen Festigkeit heraus. Aus dem reichhaltigen PREFA-Sortiment fiel die Wahl auf das R.16 Produkt. In natürlichem Steingrau bildet dieses Dachelement ein reduziertes und elegantes Dachdesign. Durch das verhältnismässig grosse Format sind die Platten effizient und schnell eingedeckt. Gemeinsam mit der soliden Fassadenkonstruktion bildet das neue Dach eine dauerhafte und hochwertige Gebäudehülle, welche den aussergewöhnlichen Anforderungen der alpinen Bergregion jederzeit und anhaltend standhält. 

 

Fakten:

Objekt: Bergstation Männlichen der Gondelbahn Grindelwald-Männlichen

PREFA Produkt: Dachplatte R.16 / Farbe: P10 Steingrau / Oberfläche: Stucco

Fläche 760m2

Gebäudeart: Neubau und Sanierung

Objektart: Alpin

Verarbeiter: Spenglerei Toni Bohren, Grindelwald

Architekt: BauSpektrum AG, Münsingen

Bauherr: Gondelbahn Grindelwald-Männlichen GGM, Männlichen

Holzbauunternehmen: Brawand Zimmerei AG, Grindelwald

Holzbauingenieur: Pirmin Jung Schweiz AG, Thun

Lieferant Haupttragwerk: Neue Holzbau AG, Lungern